Übersicht über Weiterleitungen



Die folgende Liste gibt Ihnen eine Übersicht über die gängigen Weiterleitungen.

301 – Moved permanently (dauerhaft verschoben)

Der 301 Redirect ist wohl der prominenteste. Er bedeutet, dass die alte URL nicht länger gültig ist. Ab sofort ist die URL im Header unter “Location” gültig. Die alte URL wird aus dem Index von Suchmaschinen gelöscht

Beispiel: http-Anfragen an eine Website werden automatisch auf die https-Seite umgeleitet.

Gibt man http://www.zdf.de im Browser ein, erscheint die Seite von https://www.zdf.de. Der Webserver vom ZDF leitet also von http auf https um. Das ist ein Standardvorgehen, um den Benutzer automatisch mit der “sicheren” https Seite zu verbinden. Die neue Adresse steht im Location Feld.

zdf umleitung

Suchmaschinen mögen diesen Redirect ebenfalls, ansonsten sieht z.B. Google http://www.zdf.de und https://www.zdf.de als zwei verschiedene Seiten und beschwert sich über Duplicate Content.


302 – Found

Eine 302 Umleitung, besagt, dass die alte URL weiterhin gültig ist, aber momentan unter der neuen URL im Location Feld des Headers zu erreichen ist. Die alte URL verbleibt im Index von Suchmaschinen.
Beispiel: Man kann damit u.a. schönere URLs erzeugen. Die Firma Cisco leitet zum Beispiel landesspezifische Domains zunächst in eine gemeinsame .com Domain


redirect-302-cisco-beispiel
Umleitung von landesspezifischen Domains in Unterverzeichnisse


303 – Other

Mit dem Redirect 303 teilt der Webserver dem Client mit, dass der GET request nicht mehr von dieser URL beantwortet werden kann. Dieser Redirect verhindert, dass die GET Anfrage erneut getriggert wird oder Seiten aktualisiert werden. GET bleibt unverändert, POST requests können die Informationen im Body verlieren.


304 – Not modified

Der 304 Redirect ist eine Umleitung auf eine Seite im lokalen Cache, der Inhalt muss also nicht erneut transferiert werden. Dies funktioniert nur bei “sicheren” Requests wie HEADER, OPTIONS und GET.